Samstag, 18. März 2017

Wieder zuhause

So, es ist geschafft, ich bin wieder gut nach Deutschland zurück gekommen. Nach den Tatio-Geysiren hat sich nicht mehr viel getan. Die anderen kamen alle vom Versuch der Llullaillaco-bestigung zurück (die ganze Expedition war wohl ziemlich turbulent und böte genug Stoff für einen eigenen Blog, zu guter Letzt war nur Christian oben auf dem Gipfel), wir blieben noch einen Tag in San Pedro und gingen abends gemeinsam essen sowie einen Absacker trinken. Dabei überraschte uns Nayda mal wieder, als sie plötzlich abends in Stöckelschuhen auftauchte, sie hatte die Teile schon seit Peru in ihrem Seesack mit dabei! Es schaute zwar sehr sexy aus, aber ich persönlich würde nicht damit herumlaufen wollen, insbesondere nicht in San Pedro, wo es nur löchrige Lehmpisten und keinerlei ebenen Asphalt gibt.
Das Finden einer Lokation für das Abendessen erwies sich als schwierig, da gerade die Steuerfahndung in San Pedro aktiv war und jeden Laden radikal schloss, der nicht sauber Steuern gezahlt hatte. Darunter war auch das beste Restaurant der Stadt, das wir uns eigentlich ausgesucht hatten und das am Vorabend noch proppevoll mit Gästen war. Nun hing stattdessen nur ein großes Siegel an der verschlossenen Tür, und das Schild mit dem Namen des Restaurants war abgehängt :-)

Am nächsten Tag ging es gegen Mittag los: während Eric und Nayda blieben, um per Bus zurück nach Peru zu fahren, ging es frühmorgens schon für Martina, Claus und Velentin ebenfalls per Bus weiter nach Argentinien). Mathias und ich wurden von Eduardo nach Antofagasta gefahren, dem Endpunkt unserer Tour. Christian und der zweite Guide Choco fuhren bei uns mit bis Antofagasta und dann noch weiter bis nach Copiapó, wo sie dann noch eine Expedition zu Tres Cruces machen wollten.
In Antofasta gingen Mathias und ich abends erst mal in ein Restaurant, wo es eine sehr leckere Pulpo-Platte für mich gab: Tintenfisch auf 6 verschiedene Arten zubereitet, sehr lecker. Leider merkte ich erst beim Auftragen des Gerichts, dass es eigentlich eine Platte für 2 Personen war, aber mit viel Kampf (und der Hilfe von Mathias, der ebenfalls eine (Fleisch-)Platte für 2 Personen erwischt hatte) habe ich es geschafft sie fast komplett zu essen! Zum Verdauen gönnten wir uns einen sehr leckeren Erdbeer-Mojito, aus einem wurden zwei usw. In der Bar lief gute Musik (Diskomusik aus den Achtigern und Neunzigern), und irgendwann hatten wir die Idee zu versuchen, den Mojito-Rekord aus La Paz (je 6 Mojitos zusammen mit Eric) zu überbieten. Am Ende hatten wir ebenfalls 6 Mojitos, dazu jeder noch 0,5 l Bier (heißt ein "Schop" in Chile).
Mathias fühlte sich am nächsten Morgen etwas "müde", so dass ich alleine noch ein wenig am Strand entlanggebummelt bin, bis dann mittags mein Taxi zum Flughafen kam. Von Antofagasta aus ging es zunächst nach Santiago, dann mit einem neuen Boeing "Dreamliner" B787-9 nach Madrid und von dort aus nach 2 Stunden Aufenthalt im gleichen Flieger weiter bis Frankfurt, wo meine Frau und unser Hund schon am Arrival auf mich warteten.

Jetzt, nach 14 Stunden Schlaf, frisch geduscht und rasiert, kann ich wieder Bäume ausreißen :-)

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